Montag, 21. Oktober 2013

Ossiacher Stift









 Rund um die Kirche liegt ein kleiner Friedhof. Er ist im Westen, Norden und Osten von einer Schießscharten tragenden Mauer umgeben. Im 15. Jahrhundert, zur Zeit der Türkeneinfälle, dürfte sie deutlich höher als heute gewesen sein. In der Nordecke steht ein dreigeschoßiger Rundturm, früher ein Wehrturm, später als Karner in Verwendung, und heute ein Künstleratelier.






 Der Hochaltar stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts und wurde 1683 aus Maria Elend im Rosental nach Ossiach gebracht. Er ist mit einer triumphalen Triumphbogenarchitektur ausgestattet. Er besitzt ein hohes Sockelgeschoß mit Opfergangportalen. Darüber befindet sich die dreiachsige, konkave Hauptzone. Über dem Mittelteil erhebt sich ein Segmentgiebel, der von einer Akanthuskartusche gekrönt ist. In Rahmen befindet sich unter einem Stoffbaldachin eine Thronende Madonne aus dem 17. Jahrhundert. Ihr zur Seite befinden sich lebensgroße Statuen der Heiligen Benedikt und Scholastika. Das Aufsatzbild zeigt die Verkündigung Mariae.



 Auf der Westempore steht eine moderne Orgel der Firma Metzler (Schweiz) aus dem Jahre 1971, die Wilhem-Backhaus-Gedächtnisorgel. Sie erinnert an Wilhelm Backhaus, der in Ossiach das letzte Konzert vor seinem Tod gegeben hat.





 Die barocke Kanzel ist mit 1725 bezeichnet und besteht aus marmoriertem Holz. Ornamenten, Reliefs, Säulen und Figurengewänder sind teilweis vergoldet und versilbert. Korb und Schalldeckel sind oblong kastenförmig, der Zugang erfolgt links seitlich über eine Stiege mit Brüstung. Der Korb ist durch Säulen gegliedert.




 Fenster wurde von Karl May gestiftet.





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